Wiederansiedlung von Steinkrebsen im Oberlauf der Vöckla und ihren Zubringern

Der Steinkrebs

Steinkrebs
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Samuel Auer, MSc und Pia Elisabeth Teufl, MSc B.A. B.A.

Ziel dieses Artenschutzprojektes ist es Steinkrebse, eine besonders schützenswerte und gefährdete Art, im Oberlauf der Vöckla und ihren Zubringern wiederanzusiedeln. Langfristig soll dadurch die Etablierung von Genpools bzw. Archepopulationen angestrebt werden, die einerseits den langfristigen Fortbestand des Steinkrebses in dieser Region garantieren und andererseits als Spenderpopulationen für zukünftige Ansiedlungsprojekte im Einzugsgebiet der Vöckla und in benachbarten Einzugsgebieten dienen können. Der erste Schritt ist dabei die Kartierung des Oberlaufs der Vöckla sowie ihrer Quell- und Zubringerbäche, wodurch jene drei Strecken festgelegt werden sollen, welche sich hinsichtlich ihrer hydromorphologischen und wasserchemischen Parameter als bestgeeignet für die Zielart Steinkrebs erweisen. Mit einem anschließenden In-Situ Versuch wird sichergestellt, dass die entsprechenden Zielgewässerabschnitte frei vom Krebspesterreger sind. Basierend auf den Ergebnissen einer ebenfalls von den AntragstellerInnen durchgeführten Vorstudie aus dem Jahr 2021 kann dies aber bereits im Vorfeld mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Im Herbst 2024 und Frühjahr 2025 werden pro Standort jeweils 50 Steinkrebse umgesiedelt, wobei Geschlechterverhältnis und Altersklassenaufbau der umzusiedelnden Individuen dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechend berücksichtigt werden. Nach Abschluss der beiden Besatzkampagnen wird der Erfolg der Umsiedlung innerhalb eines dreiteiligen Monitorings, welches Sichtkartierungen bei Tag sowie bei Nacht umfasst, überprüft. Abschließend wird projektbegleitend eine Infotafel erarbeitet, welche am Standort über die Zielart Steinkrebs informiert.